Der 28.Mai - Tag der aserbaidschanischen Unabhängigkeit
Die erste demokratische Republik im muslimischen Orient wurde am 28.Mai 1918 in Aserbaidschan gegründet. Die Aserbaidschanische Demokratische Republik war ein Vorbild der ersten parlamentarischen Republik in der türkischen und muslimischen Welt. Die Übergangsregierung übernahm die Macht unter der Führung von Fatali Chan Choiski. Da Baku sich zu jener Zeit unter russischer und Daschnaken-Besatzung befand, musste die neue Regierung ihre Arbeit in Tiflis aufnehmen. Später zog sie nach Gendsche. Nach Bakus Befreiung von Russen und Daschnaken durch die osmanische Armee zog die Regierung von Gendsche nach Baku. Die Regierung räumte erstes Mal den Frauen das Wahlrecht ein. Zur Zeit der Regierung wurde die nationale aserbaidschanische Armee gebildet und nationale Währung eingeführt. Und Aserbaidschan wurde völkerrechtlich anerkannt. Dieses Ereignis hat uns erneut zu einem Volk zusammengeschmiedet.
Die Aserbaidschanische Demokratische Republik erwies sich als Folge der jahrelangen sozial-wirtschaftlichen, politischen-kulturellen Entwicklung und die der nationalen Auferstehung des aserbaidschanischen Volkes. Und sie war außerdem ein Hinweis auf das hohe politische Bewusstsein und intellektuell-kulturelle Potential des aserbaidschanischen Volkes. Alimardan Bey Toptschubaschov, Mammed Amin Rasulzade, Fatali Chan Choiski, Hasan Bey Agayev, Nasib Bey Yusifbeyli, Samed Bey Mehmandarov, Aliaga Schichlinski und andere Regierungsführer leisteten wichtigen Beitrag zur Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Demokratischen Republik am 28.Mai 1918. Diese berühmten Staatsmänner, patriotischen Intellektuellen bleiben auf ewig im Gedächtnis des Volkes.
Die Aserbaidschanische Demokratische Republik war das Vorbild eines neuen Staats- und Gesellschaftsmodells, das die europäische Demokratie und orientalische Kultur in sich schließen konnte. Trotz ihrer kurzen Existenz (23 Monate) konnte sie zur Gestaltung staatlicher Normen und Regelungen und hiermit auch zur zukünftigen Entwicklungspolitik Aserbaidschans wichtigen Beitrag leisten. Sie verbürgte alle Rechte und Freiheiten ihrer Bürger. Ungeachtet ihrer Nationalität und ethnischen Herkunft und Religion hatten alle aserbaidschanischen Bürger gleiche Rechte. Zur Zeit der Demokratischen Republik wurde überdies den Frauen das Wahlrecht eingeräumt, was in vielen europäischen Ländern viel später zugesichert wurde. Während der Demokratischen Republik wurde die aserbaidschanische Sprache zur offiziellen Staatssprache erklärt. Besonderen Wert legte sie dennoch auf die Entwicklung der Ausbildung, Kultur, Literatur und Kunst.
Eine der wichtigsten Maßnahmen der Regierung war die Nationalisierung von Bildungseinrichtungen. Am ersten September 1919 verabschiedete die Nationale Versammlung ein Gesetz zur Gründung der Staatlichen Universität Baku.
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