Aserbaidschanische Schriftstellerin zum Mitglied der Europäischen Akademie gewählt
Baku, 30. Januar, AZERTAC
Auf der nächsten Jubiläumssitzung der Europäischen Akademie der Wissenschaften, Künste und Literatur, die 1980 durch den Beschluss des französischen Senats in Paris gegründet wurde, wurde die Volksschriftstellerin von Aserbaidschan Afag Masud zum Aktivmitglied der Akademie gewählt.
Afag Masud begrüßte die Generalsekretärin, berühmte Person des öffentlichen Lebens, Malerin Nicole Lemaire d’Agaggio sowie die TeilnehmerInnen der Sitzung und sprach über die Beiträge dieser Organisation zu den universellen Werten, deren Ziel die Unterstützung der Entwicklung der wissenschaftlichen und literarischen Zusammenarbeit auf der Welt ist: „Aserbaidschan, das sich jahrhundertelang am Schnittpunkt von orientalischen und westlichen Kulturen entwickelt und den Geist und Schmerz des Orients sowie die Modernität des Westens übernommen hatte, ist noch heute in der Lage, die Weltliteratur mit neuen unterschiedlichen Unterschriften zu bereichern“.
Die komplette Rede
Sehr geehrte Frau Nicole Lemaire!
Liebe Freunde, liebe Kollegen!
Zuerst möchte ich sagen, dass ich für die Aufnahme in die Europäische Akademie der Wissenschaften, Künste und Literatur, die die relevanten Beiträge zur Bewahrung und Entwicklung der universellen Werte – der Weltkultur, -Wissenschaft und -Literatur – geleistet hat, sehr dankbar bin und mich dafür geehrt fühle.
Als Vertreterin der aserbaidschanischen Literatur, die sehr tiefe Wurzeln sowie literarische Traditionen hat und der Weltliteratur große mystische Sufi-Dichter wie Nizami Gandschawī, Chaqani, Fuzūlī, Chatāʾī geschenkt hat, bin ich stolz darauf, mein Land in diesem hochrangigen Treffen zu repräsentieren. Man kann viel über die Genies reden, die Aserbaidschan der Weltkultur, -Wissenschaft und -Literatur geschenkt hat. Aserbaidschan, das sich jahrhundertelang am Schnittpunkt der orientalischen und westlichen Kultur entwickelt und den Geist und Schmerz des Orients sowie die Modernität des Westens übernommen hatte, ist noch heute in der Lage, die Weltliteratur mit neuen unterschiedlichen Unterschriften zu bereichern. Ich denke, dass diese Arbeit auch mit Hilfe der Europäischen Akademie der Wissenschaften, Künste und Literatur auf höchster Ebene fortgesetzt wird.
Es gibt ein schönes Märchen "Das hässliche Entlein" des großen dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. Das Märchen beschreibt das schmerzhafte Leben eines kleinen Schwans, der unter fremden Tieren allein ist und der wegen seines unterschiedlichen, „bizarren“ Aussehens überall vertrieben wurde. Endlich erwuchs der kleine Schwan, der mit tausend Schwierigkeiten versucht, sich selbst und seinen Platz im Leben zu finden. Eines Tages traf er eine Herde weißer Schwäne, so versteht dieser kleine Schwan, dass er einer von ihnen ist. Diese Akademie erinnert mich an diese Familie weißer Schwäne, die alle kleinen Schwäne zusammenbringt, die in verschiedenen Regionen der Welt verloren gegangen sind.
Heute fühle ich die Freude eines Schwans, der seine Herde gefunden hat! Möge diese weiße Schwanfamilie für immer existieren! Ich wünsche ihr schöne Flüge und neue Erfolge!
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