Türkischer Botschafter im Übersetzungszentrum
Türkischer Botschafter in Aserbaidschan Ismayil Alper Dschoschqun wurde am 9.Juli im Übersetzungszentrum empfangen. Chefin des Übersetzungszentrums Afaq Mesud hieß den Gast willkommen und sagte, dass türkisch-aserbaidschanische Brüderschaft tiefe Wurzeln besitzt. Afaq Mesud erzählte ihm außerdem über politisch-soziale und national-geistliche Verbindungen und Sprach- und Meinungsverwandtschaft: „Trotz strenger sowjetischer Verbote gegen Turkismus und Türkei hatte man noch die Liebe zur Türkei und Sehnsucht danach, was mit Türkei verbunden war. Ich erinnere mich daran, wie mein Vater, bekannter Kritiker und Gelehrter Mesud Alioqlu türkische Volkslieder (Türkü) mit geheimer Trauer und Sehnsucht hörte und Yunus Emres, Fazil Hüsnü Daglarcas und Nazim Hikmets Gedichte auswendig sprach. Heute wissen aber Jugendliche nicht von den einst zwischen Türkei und Aserbaidschan errichteten, unüberschreitbaren Schranken und Verboten gegen Türkei. Ich möchte, dass sie auch davon wissen, welche schwierigen Zeiten türkisch-aserbaidschanische Beziehungen durchgemacht haben. Sie sollen auch wissen, dass die aus der Sprach- und Glaubensverbundenheit stammende, türkisch-aserbaidschanische Brüderschaft im Grunde genommen auf der Grundlage der heiligen türkischen Liebe und Verwandtschaft gebildet ist. Und nämlich diese Stammverwandtschaft und Liebe machen alle heutigen öffentlich-politischen, sozialen und kulturellen Beziehungen aus“.
Afaq Mesud erzählte dann über die in etliche Sprachen übersetzte, zweibändige „Anthologie moderner aserbaidschanischer Literatur“. Außerdem redete sie auch von den Werken aus der türkischen Literatur, die einst vom Übersetzungszentrum in finanziellen Schwierigkeiten übersetzt und veröffentlicht wurden: „Dank Unterstützung zur Literatur, Sprache und Übersetzung durch Präsidenten Ilham Aliyev sind wir heute in der Lage, unsere Literatur auf bestem Niveau zu repräsentieren. Zweibändige „Anthologie moderner aserbaidschanischer Literatur ist schon ins Russische, Weißrussische und Arabische übersetzt und wird im kommenden Herbst in Moskau, Minsk und Kairo herausgegeben werden. Zurzeit wird sie ins Türkische übersetzt. Zur Veröffentlichung und Präsentation neuer Anthologie in Istanbul und Ankara im kommenden Jahr führen wir augenblicklich Gespräche mit türkischer Seite. Übersetzung dieser zweibändigen Anthologie ins Englische, Spanische, Französische und Deutsche steht auch auf unserer Tagesordnung“.
Ismayil Alper Dschoschqun sagte, „Türken lieben auch Aserbaidschan sehr. Jeder Erfolg von Aserbaidschan wird in der Türkei auch mit großer Aufregung empfangen, so wie Aserbaidschans Trauer für eigene der Türkei gehalten wird. Die Gedanken und Gefühle, die Sie da bezüglich türkisch-aserbaidschanischer Beziehungen mitgeteilt haben, sind gegenseitig. Ohne gestört zu werden, können heute Jungen aus der Türkei nach Aserbaidschan und umgekehrt aus Aserbaidschan in die Türkei fahren, ohne zu wissen, dass die Grenzen einst geschlossen waren. Neue Generation muss diesen Wohlstand zu schätzen wissen. In der Sowjetzeit konnte man auch in der Türkei die Liebe zu Aserbaidschan fühlen. Wenn immer Zeyneb Chanlarova in der Türkei auf Konzert-Touren war, wurde sie mit großer Freude empfangen. In der modernen Welt finden diese Treffen und Beziehungen reibungslos statt. Moderne Technologie bietet uns erweiterte Möglichkeiten. Junge Generation muss aber darüber erfahren, wie diese Erleichterung bei Beziehungen erreicht wurde. Die Leistungen Atatürks und Haydar Aliyevs dafür sind selbstverständlich unbestritten. Aktivitäten des Übersetzungszentrums nehmen auch auf diesem Gebiet eine wichtige Rolle ein. Für den gegenseitigen Austausch türkisch-aserbaidschanischer Literaturen müssen wir einen festen Grundstein legen. Es muss eine dauerhafte Kooperation sein“.
Am Ende des Treffens wurden Publikationen des Übersetzungszentrums dem Gast geschenkt.
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