Der 97.Jahrestag der nationalen Unabhängigkeit
Wenn ich mich immer an die nationale Unabhängigkeitsbewegung, ihre Vorkämpfer und besonders Mammed Amin Rasulzade erinnere, fallen mir immer diese Wörter aus den Aufzeichnungen von unsterblichem Mirze Dschelil ein: »Als ich erstes Mal das Licht der Welt erblickte, ließ sich „Allahu akber“ vernehmen«
Ich weiß nicht warum, aber ich meine, M. Rasulzade hätte auch mit diesen Wörtern begonnen, wenn er auch seine Erinnerungen aufgezeichnet hätte. Man könnte ihn immer Allahu akbar rufen hören, weil er ganz sicher war, dass es einen Gott und eine Heimat gäbe. Obwohl er aus seiner Heimat und Familie entfernt und sein Name in Vergessenheit gebracht wurde, hatte er immer großes Heimweh nach Aserbaidschan. Verse des unglücklichen Dichters Almas Ildirim „Azərbaycan, mənim tacım, taxtım oy” berührten ihn auch tief im Herzen. Obgleich eine poetische Welt in ihm existierte, war er eigentlich kein Dichter, sondern ein Denker. Kann sein, dass seine präzisen, gründlichen und eingehenden Äußerungen ungereimt waren, waren sie aber trotzdem lebhaft und konnten den Menschen an Herz gehen: Er glaubte fest daran, dass solange es in der Welt einen Sklaven und ein gefangenes Volk gibt, genießt die Welt die echte Unabhängigkeit und Sicherheit nie“. Mammed Amin Rasulzade war einer der bedeutendsten aserbaidschanischen Staatsmänner des 20.Jahrhunderts, der von den staatlichen Organen nicht anerkannt oder dessen politische Aktivität in Aserbaidschan bestenfalls untersagt wurde.
Da der Prophet Muhammed ein geduldiger und anständiger Mensch war, wie es uns schon aus der islamischen Geschichte bekannt ist, wurde er immer noch von den Verwandten in seiner Jugend Muhammed Amin gerufen. Indem Achund Aliakber seinem Sohn diesen Namen gab, wollte er ihn hoffentlich als ein geduldiger Mensch sehen, als ein Mensch, der seinem Volk zu Seite stehen könnte. Jedes Mal betete er den Gott dafür.
Resulzade verfügte noch in seiner Jugend über koranische Kenntnisse. Er verstand die islamischen Prinzipien als eine wichtige Grundlage für die nationale Ideologie. Bekannte Persönlichkeiten wie Homer, Goethe, Shakespeare, Lew Tolstoi, Dostojewski, Puschkin, Cervantes, Rousseau, Marks hatte er schon gelesen. Nizami, Fuzuli, Mirse Dschelil und Sabir waren seine Lieblingsautoren. Aber besonders begeistert war er von Cavid und Yunus Emre. Er schrieb zuweilen seine Ansichten zu seinem politischen Engagement und der nationalen Unabhängigkeitsbewegung nieder. Und dazu schloss er Partnerschaft mit den Magazinen, wie “Füyuzat”, “İrşad”, “Tərəqqi”, “Azərbaycan”, “Təkamül”, “Açıq söz”. In seinen auf dem Weg zur Unabhängigkeit geschrieben Büchern schilderte er die theoretischen Aspekte des Kampfes um Aserbaidschan. In diesem Sinne sind diese Bücher auch zurzeit von großer Bedeutung. In den Werken wie „Welche Regierungsform ist die beste für uns“, „Volkswille“, „Freiheitskampf in Aserbaidschan“, „Unabhängigkeitsidee und Jugend“ erweist er sich als der Theoretiker der Unabhängigkeitsbewegung.
Israfil Israfilov Verdienter Künstler und Professor
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